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Die Historische Internetzeitschrift Von Studierenden für Studierende
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Aus dem Archiv (Ausgabe 01 - Wintersemester 05/06) |
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Wallner, Michael
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Alexander von Humboldt
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Am Pazifik kann Humboldt die kühle Wassertemperatur des nach ihm benannten Stromes nachweisen. Vor seiner Rückkehr nach Europa ist er beim amerikanischen Präsidenten Thomas Jefferson zu Gast, die beiden unterhalten sich ausführlich miteinander, auch über die Sklavenfrage und die Grenzziehung des jungen Staates zu Mexiko. Dieser bezeichnet Humboldt als den bedeutendsten Wissenschaftler, den er je getroffen habe. |
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Noch heute ist Humboldt in Südamerika so bekannt wie die Pelés und Ronaldos, hunderte von Plätzen sind nach ihm benannt. Er gilt als wahrer Entdecker und Befreier Lateinamerikas - oftmals noch vor Simón Bolívar. |
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Bei seiner Ankunft in Frankreich 1804 wird er bejubelt wie heutzutage ein Rockstar, mehrfach ist er bereits für Tod erklärt worden. Sein Wesen wird als "einnehmend" beschrieben, selbst in einem überfüllten Raum kann man ihn nicht übersehen. Er besitzt eine hohe Stirn, blaue Augen, ein offenes, klar geschnittenes Gesicht. Und stets ist ein gewisser Spott in seinem Antlitz zu sehen. Aber den Stimmen aus Berlin, die ihn nach Hause rufen, folgt er nicht. Geht in die Welthauptstadt Paris, wo in dieser Zeit das Zentrum der Wissenschaften liegt. Er kann mit den besten Köpfen der damaligen Zeit zusammenarbeiten. Viele nehmen ihm sein Fernbleiben während der Befreiungskriege übel, aber dort kann er in Ruhe die Ergebnisse seiner Amerikareise auswerten. Dies wird sein gesamtes Vermögen aufbrauchen. Als Humboldt 1827 auf den Ruf des Königs nach Berlin zurückkehrt, hat sich seine Heimat verändert. Nach dem Sieg über Napoléon hat sich das geistige Klima verengt zu einem spießbürgerlichen Spitzelstaat. Lange hält er es dort nicht aus: Auf Einladung des Zaren bereist er Russland, dieser will sich den Forschergeist Humboldts zu Nutzen machen zur Erforschung seiner Territorien; Humboldt spürt dabei prompt eine Diamantenmine auf. |
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Nach Berlin zurückgekehrt macht er sich in seinen letzten Lebensjahren daran, das gesamte Wissen der Welt in einem Werk zusammenzutragen. Dies nennt er schlicht "Kosmos". Als er 1859 im Alter von 90 Jahren stirbt, geht mit ihm der wohl letzte Universalgelehrte. |
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"Das Große und das Gute zu erfüllen", das hat er sich in seiner Jugend als Maxime für sein Leben gesetzt. Dem ist er wahrlich sehr nahe gekommen. |
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Empfohlene Zitierweise:
Wallner, Michael: Alexander von Humboldt, in: Aventinus. Die Historische Internetzeitschrift von Studenten für Studenten [Ausgabe 01 - Wintersemester 05/06], www.aventinus.geschichte.uni-muenchen.de/index.php?ausg=1&id=20&subid=2 [Letzter Aufruf am xx.xx.xxxx] |
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Wallner, Michael |
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18.12.1984 studiert Mag. NNG, SWG, PW seit SoSe 05
Aventinusartikel:
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